Mythen über Haustiere: Was stimmt wirklich?
Es gibt viele Mythen rund um Haustiere – einige haben einen wahren Kern, andere entpuppen sich als völliger Unsinn. Damit du dein Haustier optimal versorgen kannst, räumen wir mit den gängigsten Missverständnissen auf und klären, was wirklich hinter diesen Behauptungen steckt.
1. Hunde sehen nur Schwarz-Weiß
Dieser Mythos hält sich hartnäckig, ist aber falsch. Hunde sehen Farben, wenn auch nicht so intensiv wie wir. Sie nehmen vor allem Blau- und Gelbtöne wahr, während Rot- und Grüntöne für sie schwerer zu unterscheiden sind. Ihre Farbwahrnehmung ist also begrenzt, aber keineswegs schwarz-weiß.
2. Katzen landen immer auf ihren Pfoten
Katzen haben tatsächlich ein ausgezeichnetes Gleichgewicht und richten ihren Körper im Fall oft so aus, dass sie auf ihren Pfoten landen. Dennoch sind Stürze aus großer Höhe gefährlich und können zu schweren Verletzungen führen. Sichere daher Balkon und Fenster, um solche Unfälle zu vermeiden.
3. Goldfische haben nur eine kurze Aufmerksamkeitsspanne
Das Klischee vom Goldfisch mit einer Gedächtnisspanne von drei Sekunden ist längst widerlegt. Studien zeigen, dass Goldfische sich bis zu fünf Monate lang an bestimmte Dinge erinnern können – beispielsweise an Fütterungszeiten oder einfache Tricks.
4. Hunde dürfen keine Knochen fressen
Hier gibt es ein "Jein". Während rohe Knochen (z. B. vom Rind) oft unproblematisch sind, können gekochte Knochen splittern und Verletzungen im Magen-Darm-Trakt verursachen. Es ist also wichtig, genau zu wissen, welche Knochen für Hunde geeignet sind.
5. Katzen trinken keine stehenden Gewässer
Das stimmt teilweise. Katzen bevorzugen oft frisches, fließendes Wasser, weshalb Trinkbrunnen bei vielen Stubentigern beliebt sind. Aber wenn sie durstig genug sind, nehmen sie auch stehendes Wasser an. Um ihre Gesundheit zu fördern, sollte jedoch immer sauberes Wasser bereitstehen.
6. Kleintiere wie Hamster brauchen keinen Auslauf
Hamster und andere Kleintiere wie Meerschweinchen oder Kaninchen benötigen sehr wohl Bewegung. Sie sollten nicht nur im Käfig gehalten werden, sondern regelmäßig Platz zum Laufen und Erkunden bekommen. Bewegung ist essenziell für ihre Gesundheit und ihr Wohlbefinden.
7. Alle Hunde lieben Wasser
Zwar sind viele Hunde hervorragende Schwimmer, doch längst nicht alle mögen Wasser. Manche Hunderassen, wie der Labrador, fühlen sich im Wasser wohl, während andere, wie der Mops, eher zurückhaltend sind. Respektiere die individuellen Vorlieben deines Hundes.
8. Katzen sind Einzelgänger
Auch wenn Katzen oft als unabhängig gelten, sind viele von ihnen sozialer, als wir denken. Vor allem Wohnungskatzen genießen oft die Gesellschaft eines Artgenossen. Es kommt jedoch auf die Persönlichkeit der Katze an – einige sind gesellige Tiere, andere lieber allein.
9. Ein dicker Pelz schützt Haustiere vor Kälte
Das Fell bietet zwar einen gewissen Schutz, doch Haustiere wie Hunde oder Katzen können bei niedrigen Temperaturen genauso frieren wie wir. Insbesondere kleine oder kurzhaarige Tiere sollten bei kaltem Wetter einen Mantel oder Schutz erhalten.
10. Haustiere sind von Natur aus stubenrein
Das trifft nicht automatisch zu. Sowohl Hunde als auch Katzen müssen lernen, wo sie ihr Geschäft erledigen dürfen. Mit Geduld und Training kannst du deinem Haustier beibringen, was erlaubt ist und was nicht.Fazit
Viele Mythen über Haustiere basieren auf Halbwahrheiten oder Missverständnissen. Indem du dich informierst, kannst du die Bedürfnisse deines Haustieres besser verstehen und für seine Gesundheit und sein Wohlbefinden sorgen. Bleibe neugierig, denn jedes Haustier hat seine eigenen, faszinierenden Eigenschaften, die es zu entdecken gilt!